Monatsbrief März 2020

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Monatsbrief März 2020

 

 

Meditation ist eine Art zu sein, keine Technik.

Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwohin zugelangen.

Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind

und genau so zu sein, wie wir sind und

 desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist.

 - Jon, Kabbat-Zinn, Zur Besinnung kommen

 

 

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten!

Liebe Kontemplations- und Mystikinteressierte!

 

Auch wenn wir in der Kontemplation Techniken und Praktiken nutzen (Sitzen in Stille, Atembetrachtung, Schauen ins nackte Sein, achtsames Gehen, Tönen, Gebärden etc.) ist entscheidend zu verstehen, dass das Wesen der Kontemplation nicht darin besteht, sondern in einer Art zu sein. Es geht um tiefe Erlaubnis zum da sein Dürfen, genau jetzt, genau hier, genau so. Es geht nicht um Verbesserung, Veränderung oder Selbstoptimierung, sondern um das immer Tiefere Wurzeln in der grundsätzlichen Erlaubnis zu sein. Und zwar nicht erst nachdem ich dies oder jenes erreicht habe, Einsicht gewonnen habe, meinen Geist stabilisiert habe, sondern genau so wie ich diesen Augenblick bin. Kontemplatives Gebet als Kommunion und Kommunikation mit der allgegenwärtigen hintergründigen Wirklichkeit (der Wirklichkeit vor Himmel und Erde Daio Kokushi) bringt mich in Kontakt mit der Erlaubnis zu sein. Evangelisch und christlich gesprochen: dem Vorrang des Evangeliums vor dem Gesetz. In diesem Augenblick darf ich mich dem großen JA zu mir und allem Lebendigen überlassen. In diesem Augenblick ist die Welt so wie sie ist.

Endet damit alle Verantwortlichkeit: nein! Diese umfänglich erfahrene Bejahung und erlebte Verbundenheit rührt und öffnet das Herz und weckt Mitgefühl, Aus ihm wächst Verantwortung für das Leidvolle wie Leidverursachende. Vielfältige Erfahrungsberichte belegen: die Vertiefung der Stillepraxis vergrößert die empfundene Verantwortlichkeit weil die Trennung schwindet. Am Beispiel des Doppelgebots der Liebe: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst (NT), liebe deinen Nächsten, er ist wie du (AT), Liebe deinen Nächsten, du bist es selbst mystisch.

So geht es in unserer Praxis um eine Art zu leben, nicht um Technik. ES geht um tiefe Einweisung ins Leben, um Lebens- und Schöpfungsfreundlichkeit, Liebes- und Friedensfähigkeit, ohne all dies zum Zweck zu degradieren oder zu funktionalisieren.

So erfahre die tiefe und umfängliche Erlaubnis zum sein dürfen und erlaube Dir so zu sein wie du genau in diesem Augenblick bist.

Hier nun Hinweise auf Praxismöglichkeiten im März und einige BLicke darüber hinaus:

1.    Kontemplation und heilsame Klänge 3. -8. März über Willigis 95. Geburtstag zusammen mit Klaus Nagel. Sitzen in stille, mantrisches Singen, Klangschalen und eine Individualzeit mit Klangliege oder Körpermonochord. Es sind kurzfristig noch Plätze frei.

2.    Mitsingkonzert Soviel Himmel, Klaus Nagel und Susanne Mössinger 8. März 15.30 Uhr Benediktushof Gewölbesaal

3.    12. März 18.30 – 20.00 Uhr Einführung in die stille Meditation, salsu klinik, Raum der Stille B 1154

4.    13,. März 13.00 – 18.00 Uhr: Visionssuche Weggemeinschaft, Assistententreff und Unterstützende

5.    13. März Mitsingkonzert in salus mit Susanne und Klaus 19.00 Uhr, Raum der Stille, B 1154, Eintritt frei, Spende erbeten

6.    Abende der Stille und Kontemplation, bis zum 2. Juli. Donnerstags 19.30-21.30 Uhr in der salus klinik, Raum der Stille B1154

7.    22. März: Gottesdienst aus der Stille, 17.00 Uhr Heilig Geist Kirche Frankfurt

8.    28. März: Kontemplationstag in salus, 10.00 – 18.00 Uhr, Plätze begrenzt. Nach den guten Erfahrungen im Dezember ein weiterer Kontemplationstag im Raum der Stille der salus Klinik. Und ein Blick voraus

9.    Kontemplationstag am 4. April am Benediktushof. Mitfahrgelegenheit auch bei mir.

10. Friedrichsdorfer Gespräch 16. April: Petra Wagner : Präsenz und Zerbrechlichkeit, 20.00 Uhr salus klinik, Vortragssaal

Dann zwei Hinweise auf folgende Kurse, die mir sehr am Herzen liegen:

1.    Kontemplation und Ikonenschreiben 22.-27. November, Benediktushof mit Konstantina Stefanaki. Auch dies liegt mir sehr am Herzen. Der erste Kurs jetzt war schwach frequentiert und dann gab es noch 50% krankheitsbedingte Absagen, so dass er ausfallen musste. Mir liegt ein Zustandekommen im November sehr am Herzen.

 

2.    Und zu guter Letzt: Walter, Thomas und ich machen einen letzten Kurs Kontemplation im Sitzen, Gehen, Laufen / achtsames, friedvollen Gehen/Laufen 5. -10. Mai Benediktushof. Also wirklich letzte Gelegenheit. Trotz zwischenzeitlicher Warteliste lohnt sich die Anmeldung noch.

 

So gibt es vielfältige Gelegenheit uns zu sehen und gemeinsam zu praktizieren.  
Ich freue mich darauf.  

                                           Sven