Monatsbrief April 2021

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Monatsbrief April 2021

 

Vor seiner Geburt war Jesus auferstanden.

Sterben gilt

Nicht

Für Gott und seine Kinder.

Wir Auferstandene vor unserer Geburt

  • Rose Ausländer

 

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten!

Liebe Kontemplations- und Mystikinteressierte!

 

Ehe Abraham wurde, war ich, sagt der Liebhaber des Lebens in Joh.8.58. Das EINE, dessen Manifestation er ist, ist zeitlos und ungeboren. Vor seiner Geburt war Jesus auferstanden, nennt Rose Ausländer dies. Das feiern wir Ostern. Sterben und Tod haben in der Perspektive des Unbedingten, Göttlichen, Transzendenten keine Bedeutung. Sterben und Tod gelten für uns als personale Wesen in Raum und Zeit, nicht für unser überraumzeitliches Wesen, das Unbedingte, welches wir auch sind.

Sterben gilt nicht für Gott und seine Kinder. Nicht für den Sohn Gottes aus Nazareth, aber auch nicht für uns geliebte Söhne und Töchter. Jesus aus Nazareth der Prototyp des Menschen und des wahrhaft Menschlichen. Wir Auferstandene vor unserer Geburt.

Ostern erinnert uns: wir sind in, aber nicht nur von dieser Welt. Wir sind ebenso Kinder des Himmels und Ewigen, haben Anteil an dem einen Wesen in unserer Gotteskindschaft.

Und so war es eine große Weisheit der Alten Kirche diese siebenwöchige Osterzeit ans Fest anzuschließen, um uns Gelegenheit zu geben, uns in dieses Geheimnis – das wir selbst zutiefst schon immer sind – hineinzuleben. Im Grunde ist das gesamte Kirchenjahr mit all seinen Ausprägungen als große Einladung zu verstehen, dieses Mysterium von Leben -Sterben-Tod-Auferstehung zu verstehen und damit unser wahres Wesen zu realisieren.

„Ich bin das Licht der Welt“ sagt Jesus „und Ihr seid auch das Licht der Welt.“ ER sagt nicht: werdet dies, oder strengte Euch an, oder strebt danach. Nein – präsentisch: ihr seid es! In und durch uns scheint und leuchtet das eine Licht, an dem wir alle Anteil haben.

All unser Üben und Praktizieren stellt das nicht her, fügt nichts hinzu. Es hilft uns zu realisieren, was wir zutiefst schon immer sind und lässt uns transparent, durchscheinen dafür werden. So sind wir österlich eingeladen vom Licht des Auferstehungsmorgens zu zeugen und es in anderen zu wecken, zu ermutigen und hervorzulieben in unserer Präsenz und Gegenwärtigkeit, unserem Mitgefühl und unserem barmenden Herzen.

Wir Auferstandene vor unserer Geburt haben Anteil an dem Einen und sind zugleich dessen Manifestation und Ausdruck in Raum und Zeit. Mögen wir nicht vergessen, wer wir wirklich sind und möge das österliche Licht unser Praktizieren motivieren und inspirieren.

Nach wir vor ist unklar, was unter den pandemischen Bedingungen an Präsenzangeboten möglich sein wird. Zuversichtlich lade ich zu folgendem gemeinsamen Praktizieren ein:

 

Abend der Stille und Kontemplation, donnerstags 19.0-21.00 Uhr, Zugang über die Website

 

Wochenimpuls Kontemplation und Mystik auf unserem YouTube-Kanal und der Website

 

3. Alltagsretreat Kontemplation im Alltag vom 10. – 18. April mit gemeinsamer Praxiszeit morgens 6.15-7.30 und abends 19.00-21.00 Uhr. Anmeldung über Website Benediktushof

 

17. April Kontemplationstag in Heilig Kreuz, Kettelerallee 45.Immer noch hoffen wir auf unseren ersten Tag am neuen Ort. Eventuell muss er verkürzt werden, jedoch hoffen wir noch auf einen präsenten Start

 

25. April 17.00 Uhr Gottesdienst aus der Stille, Heilig Geist Kirche Frankfurt. Dieser Termin ist noch nicht abgesagt. Eine Entscheidung fällt Do. 15.4. Wir hoffen noch.

 

Nun sind wir gespannt auf die politischen Entscheidungen der nächsten Wochen und die pandemischen Entwicklungen – hoffen das beste und freuen uns auf zukünftig wieder gemeinsames präsentes Praktizieren

 

Sven