Monatsbrief September/Oktober 2020

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Annahme, einer der Kerngedanken der spirituellen Praxis, dem Loslassen verwandt. Hier beschrieben als ein tiefes, wesenhaftes Wissen um die Einheit allen Seins....

 

Monatsbrief September 2020

 

Annahme

Annahme ist ein tiefes,

wesenhaftes Verständnis und Wissen

um die Einheit allen Seins,

ein Schauen auf die Unmittelbarkeit des Lebens.

 

In dieser Annahme schenkt sich uns

die Geborgenheit und Liebe

des Göttlichen

 

Annahme ist Ausdruck

Der Würde des Menschseins.

Es ist Annahme

Des Unvermeidlichen

 

  • Albert Pietzko

 

 

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten!

Liebe Mystik- und Kontemplationsinteressierte!

 

Annahme, einer der Kerngedanken der spirituellen Praxis, dem Loslassen verwandt. Hier beschrieben als ein tiefes, wesenhaftes Wissen um die Einheit allen Seins.

Damit eröffnet Annahme die Tiefendimension, welche mich aus der Illusion des Getrenntseins aussteigen lässt. Nicht die Sünde, das getrennt- und bedürftig sein ist die tiefste,

umfassendste Wirklichkeit, sondern die Verbunden- und Zugehörigkeit. Den Kampf gegen mich selbst und die Wirklichkeit aufzugeben, mich und sie anders haben zu wollen,

als sie in diesem Moment ist, die Annahme des gegebenen Augenblicks und das Realisieren seiner Kostbarkeit und seines Geschenkcharakters schenkt Einsicht in die Wesenhaftigkeit.

Annahme ermöglicht damit die Unmittelbarkeit des Blickes auf die Wirklichkeit.

In solcher Annahme des Lebens schenkt sich uns die Geborgenheit und Liebe des Göttlichen. Denn die Dinge werden erfahren als das, was sie sind: Manifestation, Ausdruck der Liebe.

Annahme ist damit also Ausdruck der Würde des Menschseins. Es ist Anerkennung des Unvermeidlichen. Ich muss nicht im Kampfmodus verbleiben und mich ständig selbst zu sichern versuchen.

Meine Würde wurzelt im Sein, nicht in meiner Leistung. DA ich Anteil am einen göttlichen Sein und Leben habe ist meine Würde unzerstörbar, da sie jenseits von Zeit und Raum,

dem Bedingten und jenseits von Gelingen oder Scheitern ruht. In diese Annahme aber üben wir uns in unserer Praxis ein: „Nimm Platz und bleibe da!“, als die Grundübung des Sitzens in Stille.

Nimm Platz und widerstehe der Versuchung innerlich wegzugehen und Dich oder den Moment anders haben zu wollen als er sich dir zeigt. Bleibe da, anwesend im eigenen Leben,

wissend: es gibt Leben und Lebendigkeit nur genau so wie ihn dir dieser Augenblich zeigt, gewährt und schenkt. So ist in der Praxis das Lassen und das Annehmen der Weg und nicht das Tun und Machen.

So freue ich mich, dass es in diesem Herbst voraussichtlich auch wieder live die Möglichkeit zu gemeinsamer Praxis gibt. Hier die Hinweise zu gemeinsamer Praxis und Weggemeinschaft:

 

  1. Abende der Stille und Kontemplation, auf Wunsch weiterhin digital donnerstags von 19.00 -21.00 Uhr.

Anmeldung nicht nötig. Hier der Zugang: Sven-Joachim Haack lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

Thema: Zoom-Meeting von Sven-Joachim Haack Abend der Stille und Kontemplation

Uhrzeit: Dies ist ein regelmäßig stattfindendes Meeting

https://zoom.us/j/77183136078?pwd=UzUrU0UvcWlWV2F5RmgyTGQ1RHhhdz09n

Meeting-ID: 771 8313 6078

Kenncode: 6AyUzb

 

  1.  Kontemplationstag 19.September: Kontemplation und Labyrinth kann nach Stand der Dinge mit begrenzter Teilnehmerzahl stattfinden.

10.00—18.00 Uhr 65719 Hofheim-Langenhain, Alt- Langenhain 37-41. Ev. Gemeindezentrum. Anmeldung nach Eingang und bis Mo., den 14.9. um 12.00 Uhr über die Website.

Ich freue mich auf diesen ersten Präsenztag seit langem.

 

  1. 2.Ökumenischer Kontemplationstag Frankfurt mit Mahlfeier im Meditationszentrum Heilig Kreuz, Kettlerallee 45, Frankfurt. 3. Oktober, 10.00 – 18.00 Uhr.

Wiederum neben dem Sitzen eine gemeinsame Mahlfeier, der ich nochmals vorstehen werde. Im März beim 3. Tag wird dann Pater Tobias Specker, SJ dem vorstehen.

Ebenso ist zum gegenwärtigen Stand dies auch beim Ökumenischen Kirchentag im nächsten Jahr vorgesehen. Herzliche Einladung dazu!!!

 

  1. Kontemplation und heilsame Klänge 8.-11. Oktober Benediktushof. Neben dem Sitzen in Stille und den Ritualen des Hofes Klangzeiten im Sinne der Klangmassage mit Klangschalen,

als auch Einzelklangzeiten mit Klangliege, Schalen oder Körpermonochord. Kurs wird wohl stattfinden und es gibt noch Plätze. Reduktion der Kursgebühr bei Bedarf wie immer möglich

 

  1. Forum Schmerlenbach: Vortrag: Sven-Joachim Haack: Wenn Stille alltäglich wird – individuelle und kollektive Wirkungen der Kontemplation, 19.00 Uhr am Sonntag, den 18. Oktober,

Anmeldung erforderlich, Gebühr 5,-€ Vortrag, Gespräch, Agapefeier

 

  1. Friedrichsdorfer Gespräch Spiritualität und Heilung am Mittwoch, den 28. Oktober um 20.00 Uhr in der ev. Kirche Friedrichsdorf Hugenottenstr.,

neben der salus Klinik. Jahresvortrag der Weggemeinschaft von mir: Das Eine ist meine wahre Natur und die Natur aller Wesen.

Achtung: coronabedingt ist der Jahresvortrag der Weggemeinschaft einen Tag vorverlegt und aus der Klinik in die benachbarte ev. Kirche.

Anmeldung über Website erforderlich, da Platzbegrenzung.

 

  1. Hier noch ein besonderes Angebot von Stefan Schuster: Meditative Klänge in der Kirche (Gong, Klangsäule, Klangschale).

Mittwochs in der Gethsemane Kirche in der Eckenheimer Landstraße in Frankfurt. Kirche ab 17.00 Uhr geöffnet, Klänge 17.30 bis 18.00 Uhr.

Termine: 9.+23.September, 21. Oktober, 18. November, 2 Dezember. Herzliche Einladung zu diesem besonderen Klangraum

 

 

Dann noch einige Worte zu mir persönlich. Auf Grund der corona bedingten Beeinträchtigungen habe ich mich entschieden nun doch schon in Ruhestand zu gehen.

Die Verabschiedung wird am Sonntag, den 7. Februar 2021 um 14.00 Uhr stattfinden. Vermutlich auch unter gegenwärtigen Beschränkungen.

Deshalb: wer mich an diesem Tag begleiten und dabei sein möchte, möge sich bald bei mir melden, da es evtl. nur 30 Plätze gibt.

Ich werde drei Tage vorher nochmals ein Friedrichsdorfer Gespräch anbieten:

Das Postulat der Verständlichkeit: Instrument der Selbstsäkularisierung und Verflachung – eine berufsbiographische Erwägung Vermutlich 20.00 Uhr

 

Soweit für heute.

 

Ich freue mich auf gemeinsames Praktizieren und Wiedersehen und erwarte Eure Anmeldungen.

 

Seid herzlich gegrüßt in diesen außergewöhnlichen Zeiten

 

Sven