Monatsbrief Juni/Juli 2020

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Nun ist die erste Hälfte dieses außergewöhnlichen Jahres schon fast beendet und ich sitze an dem Sommermonatsbrief.

Als Leitmotiv habe ich wieder einmal einen grundsätzlichen Text von Willigis gewählt. Sünde als Weigerung wesensgemäß,

lebensgemäß zu leben. Weigerung zur Selbsttranszendenz, Weigerung das Ego zu überschreiten.....

Monatsbrief Juni-Juli 2020

 

Was wir Sünde nennen, ist Verweigerung der Selbsttranszendenz,

das heißt die Weigerung, das Ego zu überschreiten

 und sich in Liebe hin zum Ganzen zu öffnen.

Wenn wir in die Evolution hineinschauen,

dann bedeutet Mangel an Selbsttranszendenz

- sei sie verschuldet oder unverschuldet –

die Ursache für den Untergang.

Das Strukturgesetz des Universums heißt Liebe.

Aber es ist keine Liebe, die aus dem Gebot kommt,

 sondern aus der Erfahrung der Einheit.

Diese Liebe allein wird die Menschen retten.

Das mystische Bewusstsein verweist auf Einheit.

Wer sich eins mit dem Anderen erfährt,

kommt zu einer ganz neuen Verhaltensweise.

Die Menschheit kommt an einer neuen Transformation nicht vorbei.

JA, es geht um eine globale Mutation

und daher um eine gewaltige Herausforderung für unsere Spezies.

Es geht um einen elementaren Evolutionsschub,

damit die Welt in die Lage kommt, an der Grundstruktur der Evolution,

der Liebe, nicht vorbei zu leben.

  • Willigis Jäger

 

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten!

Liebe Mystik- und Kontemplationsinteressierte!

 

Nun ist die erste Hälfte dieses außergewöhnlichen Jahres schon fast beendet und ich sitze an dem Sommermonatsbrief. Als Leitmotiv habe ich wieder einmal einen grundsätzlichen Text von Willigis gewählt. Sünde als Weigerung wesensgemäß, lebensgemäß zu leben. Weigerung zur Selbsttranszendenz, Weigerung das Ego zu überschreiten. Auf der körperlichen Ebene, so hat er immer wieder besagt, ist dies der Krebs. Die Weigerung der mutierten Zelle sich ins Ganze sinnvoll einzufügen, grenzenlose Bezogenheit auf sich selbst, bis hin zum tödlichen Ausgang. Dies lässt sich sicher auch auf der äußeren Ebene im Blick auf grenzenlose Wachstumskonzepte durchbuchstabieren. Weigerung zur Selbsttranszendenz ist Ursache für Untergang.

Das Strukturprinzip des Universums dem hingegen heißt Liebe. Aber eben nicht als Gebot und Verpflichtung, sondern als Folge einer Erfahrung. Wie heißt es in seinem Bekenntnis „ wer in diese Erfahrung gelangt (die der Einheit) erfährt sich als Einheit, Verbundenheit und Liebe. Wer in die Erfahrungsebene der Mystik durchbricht, oder in sie hineinreift entdeckt die Trennung und Abgrenzung als Illusion und weiß: dem anderen schaden, bedeutet mir zu schaden. Biblisch formuliert: neutestamentlich: liebe deinen Nächten, wie dich selbst, alttestamentlich: Liebe deinen Nächsten, er ist wie du, mystisch: liebe deinen Nächten du bist es selbst. Nicht äußeres Gebot und Strafandrohung führen zur Verhaltensänderung, sondern die erfahre Verbundenheit und Einheit lässt keine Wahl.

Und so stehen wir (wie die Erfahrenen) schon seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts nicht müde werden zu sagen vor und in einer neuen Transformation, an der wir nicht unbeschadet vorbeikommen. Es geht um eine globale Mutation unserer Spezies, eine gewaltige Herausforderung unserer Spezies. Es geht um ein Hineinreifen ist diese nächste Stufe der Bewusstseinsentwicklung, in der wir die grundsätzliche Verbundenheit und Einheit realisieren. Und dies scheint nicht spirituelles Pillepalle für einzelne religiös oder spirituell Begabte zu sein, sondern Überlebensnotwendigkeit für uns als Spezies, wenn unsere Weigerung zur Selbsttranszendierung uns nicht in den Untergang führen soll.

Es gilt der Grundstruktur des Lebens, der Liebe gemäß zu leben. Darin üben wir uns mit aller Arbeit an Durchlässigkeit, Stille, Klarheit, Einsicht und Mitgefühl ein.

Diese grundsätzliche Perspektive erschien mir mal wieder wichtig betont zu werden.

Hier nun die allgemeinen Hinweise für diese beiden Monate:

Website und Frage des Monats: Der Relaunch unserer Website wird jetzt über den Sommer abgeschlossen. Der Umzug auf einen neuen Server hat stattgefunden, die Website ist jetzt auch an mobile Endgeräte angepasst, was die Nutzung sehr vereinfacht. Ebenso ist das Schriftbild etwas verändert und mittlerweile sind auch viele Übungsanleitungen eingestellt (werden noch etwas aufgehübscht) sind aber bereits zugänglich. Viele Vorträge werden auch noch aufgenommen.

Neu ist zudem eine Rubrik auf der Startseite: Frage des Monats. Einladung Fragen zur kontemplativen Praxis und dem kontemplativen Leben per Mail einzureichen. Ich werde dann jeweils eine auswählen und sie in einer kurzen Videobotschaft beantworten. Eine erste ist gestern entstanden und wird demnächst eingestellt. Ein neues Instrument zur Vernetzung untereinander und Möglichkeit Fragen und Erfahrungen zu teilen. Ich bin gespannt, was kommt.

Praxismöglichkeiten:

Abend der Stille und Kontemplation dieser findet seit zwei Monaten ja digital statt, letztmals am 18.Juni von 19.00 – 20.30 Uhr

Bitte um Rückmeldung: Aus dem Kreis der Teilnehmenden daran wurde vielfach die Bitte an mich herangetragen, dieses Angebot nicht enden zu lassen, wenn der Abend in der Klinik wieder beginnt. Ob und wann das sein wird, kann gegenwärtig noch niemand sagen. Klar ist aber, dass dies keinesfalls in der Übertagung aus der Klinik bestehen kann. Ich überlege dies als zusätzliches Angebot Di oder Mi.

Meine Bitte: Wer Interesse hat, signalisiere mir das bitte per Mail, ebenfalls eine Präferenz des Tages. Ich bitte Euch um Rückmeldung bis 20. Juli. Dann werde ich das entscheiden.

 

Alltagsretreat: Kontemplation im Alltag: 25 Juli – 4. August digital

Ein neues Format, welches ich ausprobieren möchte. Am Ort des Lebensschwerpunktes eine intensive Praxiszeit im Alltäglichen. Sitzen morgens und abends, Vortragsimpulse, Abendritual, Möglichkeit zum Einzelgespräch, Zeiten für Austausch in der Gruppe und Fragen. Hier die Ausschreibung von der Website des Hofes:

Alltagsretreat online: Kontemplation im Alltag

Bereits unter normalen Bedingungen ist ein Kurs anspruchsvoll. Dieser Kurs versucht die Stärken von online Angeboten und Präsenzkursen zu verbinden.

Der Kurs bietet uns die Möglichkeit zu einer intensivierten Übungszeit von 11 Tagen in einer Gruppe am heimatlichen Ort in unserer gewohnten Lebenssituation. Er lädt uns ein, die Achtsamkeit und Haltung der Übung alltäglich werden zu lassen.

Elemente, die uns dabei unterstützen sind: morgendliches und abendliches Sitzen in Stille, Rezitation, Abendritual, Vortragsimpuls, Möglichkeit zum Einzelgespräch, Raum für Erfahrungsaustausch und Fragen

Termin: 25. Juli Auftaktabend 17.00 – 20.00 Uhr, dann morgens und abends bis 4. August Abschlussabend 19.00 – 21.30 Uhr

Tägliche Übungszeiten: morgens 7.00 – 8.00 Uhr und abends 19.00 – 20.30 Uhr.

Voraussetzungen: Einführung ins Sitzen in Stille, Interesse an einer intensiven Praxiszeit, Einlassen auf den Prozess dieser Tage

 

Erster Abend der Stille und Kontemplation (noch digital 19.00 – 20.30 Uhr)

Ist am 5. August

Sven-Joachim Haack lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.

 

Thema: Zoom-Meeting von Sven-Joachim Haack Abend der Stille und Kontemplation

Uhrzeit: Dies ist ein regelmäßig stattfindendes Meeting Jederzeit treffen

 

Zoom-Meeting beitreten:

https://zoom.us/j/77183136078?pwd=UzUrU0UvcWlWV2F5RmgyTGQ1RHhhdz09

Meeting-ID: 771 8313 6078

Passwort: 6AyUzb

 

So wünsche ich Euch eine gute Sommerzeit und freue mich auf die Möglichkeiten der zweiten Jahreshälfte.

Sven