Monatsbrief Juli - August 2014

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Hofheim, den 9. Juli 2014    

 

Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten!  

Die erste Hälfte diesen Jahres ist schon vergangen und am Ende dieses Monats beginnen in Hessen schon die Sommerferien.  

Sommerzeit – für viele die ersehnte Zeit der Pause, Zeit für Unterbrechung und Urlaub, Zeit die gerne und viel im Freien verbracht wird so das Wetter es zuläßt. Und das ist auch gut so. Vieles kommt ein wenig zur Ruhe.    

Ich komme  gerade zurück von meinem Urlaub und merke wie alles sich auf diese Sommerpause hinbewegt. Viele entschwinden dann in die Ferien und es wird auch in unserem Ballungsgebiet etwas ruhiger.  

Ein sehr berührendes Erlebnis bringe ich von meiner Reise nach Andalusien ans Meer mit: In der Nacht der Sommersonnwende, am 21. Juni, war am späten Abend das ganze kleine Fischerdorf, Jung und Alt auf den Beinen. Alle versammelten sich, nachdem zuvor ein großes Johannisfeuer entzündet worden war, am Meer.   Manche hatten Decken dabei, andere Picknick. Manche hatten sich extra “Fein-gemacht”. Um Mitternacht kam auf einmal viel Bewegung in die Menschen, sie zogen Ihre Schuhe aus, und gingen ins Wasser. Die Wellen liefen sanft an den weichen und weiten Sandstrand und umspülten unzählige Füße. Viele  zogen sich auch aus um ganz in das Wasser einzutauchen. Auf unser Nachfragen wurde uns erzählt: In dieser Nacht bedanken sich die Menschen ganz bewußt beim Meer. Das Wasser ist Lebensgrundlage, es schenkt Nahrung, gibt Kühlung in der Sommerhitze. Es ist einfach da, bietet Lebensraum, gibt ohne zu fordern. Die Wellen kommen und gehen ganz selbstverständlich. In dieser Nacht drücken die Füße den großen Dank aus in dessen Verbundenheit die Menschen an der Küste Leben. Es ist ein ganz leibhaftiges Dasein auf dem tragenden bergenden Grund der Erde und im Fluß des lebendigen Wassers. Und wir waren wunderbar eingebettet und mit hineingenommen in dieses alte Ritual. 

Bevor auch in unserer Weggemeinschaft die Sommerpause einkehrt möchte ich aber gerne noch auf die Möglichkeiten des gemeinsamen Praktizierens aufmerksam machen:  

  1. Abende der Stille und Kontemplation, donnerstags 19.30 – 21.30 Uhr in
    der Salusklinik, Haus C Raum 187  -  letzter Abend vor der Sommerpause ist der 24.07

  2. Kontemplationstag am 26. Juli, 10.00 bis 18.00 Uhr  in der Oase Vitos Hochtaunus im
    Waldkrankenhaus Köppern
    vorbereitet und geleitet von Helgard Kündiger und Christina Wingert-Weber

    “Suche in allen Dingen
    zuerst Dich selber
    und wenn du dich gefunden hast,
    dann verweile dort.
    Das ist das Allerbeste.”    

                                   Meister Eckhardt

    Diese Worte wollen uns durch den Tag führen: Suche zuerst dich selber!

    Das Gemeinsame, welches sowohl das Sitzen in der Stille als auch das leibhaftige Üben verbindet, ist ein sich Öffnen hin zur eigenen Mitte und durchlässig werden für das Sein, das, was wir zutiefst sind. Das Leben erfahren, so wie es uns in diesem Augenblick begegnet. Offen sein, für das was geschieht, sich ausdrücken mag, dazu möchten wir Euch an diesem Tag gerne einladen.

    Einfache Körperübungen, Singen und Schweigen werden uns begleiten. Enden wird der Tag mit einem gemeinsamen Ritual.

  3. Sommerpause ist vom 27. Juli bis 09. September

  4. Am  Donnerstag, 11. September ist der erste Abend der Stille und Kontemplation nach der Sommerpause.

Möge das ein oder andere Angebot zum gemeinsamen Üben Euch ansprechen und in freudiger Erwartung auf ein Wiedersehen grüße ich Euch herzlich  

Christina Wingert-Weber